Veranstaltung zur GegenBuchMasse 2018: Fassbinder, Immobilienspekulation, antisemitisches Ressentiment

Von | 1. September 2018

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Ist das Stück „Müll-Stadt-Tod“ heute wieder relevant? Lesung & Diskussion mit Peter Menne Donnerstag, 11. Okt. 2018, 19:00 Uhr im Club Voltaire in Frankfurt am Main:

Die Immobilienspekulation blüht wieder. Zugleich wird antisemitisches Ressentiment deutlicher sichtbar. Was beide miteinander zu tun haben, wurde literarisch reflektiert. Die unterschiedlichen Antworten von Fassbinders Drama „Der Müll, die Stadt und der Tod“ und Zwerenz‘ Roman „Die Erde ist unbewohnbar wie der Mond“ setzt Menne in Bezug zum heutigen Alltag: Kritik am System oder Hetze gegen einzelne Personen?

Wie erwächst aus ganz normaler Marktwirtschaft vorurteilsgeladenes Ressentiment? Warum werden „externe Effekte“ nicht dem System, sondern einzelnen Personen angelastet?

Beide Texte behandeln den heute wieder topaktuellen Stoff. Doch zeigen sie den Projektionsmechanismus kritisch auf? Oder wiederholen sie Stereotype und Personalisierungen einfach?

In seiner Einführung berichtet Michael Töteberg von den Auseinandersetzungen vor, während und nach der Bühnenbesetzung, die er live miterlebt hat.