Warum wir die offene Gesellschaft verteidigen müssen.
Lesung und Diskussion mit Michael Schmidt-Salomon
am Freitag, den 21. Oktober 2016
um 20:00 Uhr
im Club Voltaire, Frankfurt, Kleine Hochstraße 5 (Nähe Alte Oper). Der Eintritt ist frei (Spenden dennoch gerne gesehen).
Die offene Gesellschaft hat viele Feinde. Die einen streiten für »Allah«, die anderen für die Rettung des »christlichen Abendlandes«, letztlich aber verfolgen sie das gleiche Ziel: Sie wollen das Rad der Zeit zurückdrehen und vormoderne Dogmen an die Stelle individueller Freiheitsrechte setzen. Wie sollen wir auf diese doppelte Bedrohung reagieren? Welche Entwicklungen sollten wir begrüßen, welche mit aller Macht bekämpfen?
Wie können wir mit Demagogen umgehen, die mit halben Wahrheiten ganze Erfolge feiern? „Stimmung statt Argumente!“ heißt deren Devise, und die Folgen kann man in den sozialen Netzwerken beobachten: Wer auf die Gefahren des „islamischen Faschismus“ hinweist, wird im Handumdrehen als „Rassist“ abgestempelt; wer aufzeigt, dass nicht alle Muslime vom Dschihad träumen, als „unverbesserlicher Gutmensch“ vorgeführt.
Polarisierung scheint „in“ – doch kommen wir damit einer humanen Gesellschaft näher? 42 eV und der Club Voltaire haben Dr. Michael Schmidt-Salomon eingeladen, über Toleranz und über ihre Grenzen zu sprechen. Im Oktober erscheint sein neues Buch, in dem der Philosoph erläutert, warum grenzenlose Toleranz im Kampf gegen Demagogen auf beiden Seiten nicht hilft und wie wir die richtigen Maßnahmen ergreifen, um unsere Freiheit zu verteidigen.
Michael Schmidt-Salomon, Dr. phil., geboren 1967, ist freischaffender Philosoph und Schriftsteller sowie Vorstandssprecher der Giordano-Bruno-Stiftung.